
Hersteller | Nintendo |
Erstveröffentlichung (Japan) | 1990 |
Veröffentlichung in Europa | 1992 |
Weltweite verkauft | über 49 Millionen |
Prozessor | 16-Bit Ricoh 5A22 mit 3,58 MHz |
Verkaufspreis (Deutschland) | 329,00 DM |
Speicher | 128 KB Systemspeicher 64 KB Grafikspeicher |
Videosignal | RF, Composite, RGB, S-Video |
Sound | 8-Bit Sony SPC700 |
Erfolgreichstes Spiel | Super Mario World 29 Millionen verkaufte Exemplare |
Eine 1-Chip oder 2-Chip-Konsole?
Das SNES wurde im Laufe seiner langen Laufbahn in zwei unterschiedlichen Versionen produziert. Die sogenannte 2-Chip-Variante verfügt über zwei Grafikprozessoren (PPUs = Picture Processing Units). Beide Prozessoren teilen sich die Berechnung, müssen aber untereinander synchronisiert werden. Die 1-Chip-Variante leistet die Berechnung, was für eine Überraschung, in einem einzigen Chip und das Synchronisieren fällt dementsprechend weg. Daher bietet die 1-Chip-Konsole ein schärferes Bild. Im Besonderen bei textlastigen Spielen, wie JRPGS wird das deutlich und die Schrift auf dem Bildschirm ist deutlich angenehmer zu lesen.
Wenn man auf der Rückseite der SNES Konsole die Abdeckklappe des Extender-Slots entfernt und den Blick auf den linken Rand richtet, lässt sich die jeweilige SNES-Variante leicht identifizieren. Die 2-Chip-Konsole hat drei sichtbare Lötpunkte, die 1-Chip-Konsole zeigt lediglich den Rand eines einzelnen silbernen Rings.
Eine gute Erklärung im Videoformat findet ihr hier von ReBENtro auf YouTube.
Ebenfalls wird hier verständlich erklärt, in welchen Fällen die 1-Chip-Konsole auch Ihre Nachteile hat. Ja, das gibt es auch.
Da die 1-Chip-Konsole auch ein sauberes RGB-Signal ausgibt, ist es für das Streaming die bessere Wahl. Schließlich ist es etwas mehr Aufwand dieses Signal in ordentlicher Qualität in den Stream zu bekommen und da hilft es, wenn das Ursprungssignal von der bestmöglichen Qualität ist.
Man darf nicht vergessen, dass früher als Ausgabegerät ein Röhrenfernseher genutzt wurde. Ein solches Gerät basiert auf einer anderen Technik als moderne Bildschirme.


Warum Original-Hardware?
Viele klassische Spiele für alte Nintendo Konsolen lassen sich heute auch über Emulatoren oder auf modernen Konsolen spielen, aber ich mag einfach das Gefühl und die Haptik der Original-Hardware an. Das fängt bei den Cartridges und dem Einstecken an und hört bei dem original SNES-Controller auf. Außerdem sorgen einige Emulationen dafür, dass sich das Eingabeverhalten minimal verzögert, was dazu führt, dass sich bekannte Spiele „merkwürdig“ anfühlen. Und dann ist da noch das Sammeln, was einfach Spaßt macht und die technische Herausforderung eine alte Konsole in den Livestream zu bringen.